Ein Reiserückblick:
Sonntag, 30. September bis Freitag, 05. Oktober 2018
unter dem Motto „Wandern und Genießen am Gardasee“
mit Fritz und Ute Ottenbacher
Start unserer Reise war um 6.00 Uhr am Rathaus.
Stefan unser Busfahrer hatte 37 Genussreisende einschließlich unserer
Ausrichter an Bord. Die Reise ging über Ulm – Memmingen – Fernpass –
Reschenpass – Meran – Bozen – Trento -Vezzano – Arco nach Riva de
Garda – ins Hotel Deva. Bereits unterwegs unterhalb von Schloss Ehrenfels
gab es ein zweites opulentes Frühstück, „warmer Leberkäswecken und
frischen Brezeln“. Dem nicht genug, nach Eintreffen in Deva, war Empfang
im Hotelgarten und wartete mit regionalen Leckerbissen auf.
Ein gemeinsames Abendessen rundete den Ankunftstag ab.
Anderntags war Fahrt nach Ballino.
Zuerst aufwärts dann abwärts am Fuße des Monte Misone, manchmal auf
leichten bzw. auch auf steinigen Wegen erreichte man den idylisch gelegenen
Tenno See. Heute war der Himmel bedeckt, es stellte sich sehr leichter
Sprühregen ein (gut für den Teint). Nach fast ganzer Umrundung des Tenno
Sees, auch er hatte nach dem heißen regenarmen Sommer sehr viel Wasser
eingebüßt, kamen wir zum Restorante von Enzo. Bei Enzo waren wir schon
zweimal zu Gast auf dem Refugio Monte Calino San Petro.
Oh Gott, was da alles aufgetischt wurde. Zu diesem wiederum opulenten
Mahl wurde reichlich Wein gereicht. Starker Regen setzte ein während wir beim Mittagstisch saßen. So erhielt draußen die Natur auch ihren Trunk von Wasser.
Für uns kein Malheur, der Bus brachte uns trockenen Fußes zum Hotel zurück.
Der Abend war zur freien Verfügung in Riva.
Am Dienstag Abfahrt nach Dro. Gleich zu Beginn der Wanderung stach
ein Transparent ins Auge: „This not Castel“, ein Gebäude im italienischen
Renaissancestil. Ja so elegant wurde einst ein Wasserwerk gebaut, zur Ehre
der Erfindung für Wasserkraftwerk. Am Fluß entlang auf geteerter Straße für
Fußgänger und Radfahrer, führte unser Wanderweg durch einen Teil der
Marocche, dann am Lago die Cavedine zu unserem Ziel dem „Weingut der
Besonderheit“ von Gino Pedrotti in Pietramurata. Hier wird der berühmte
Vino Santo hergestellt. Eine ecxelente Weinverkostung und ein Leckerbissen
von Vesper mit regionalen Erzeugnissen erwartete uns. Im schön an gelegten
Garten des Weinguts wurde nach dieser angenehmen Strapaze bei Kaffee
oder einem Gläschen Wein geruht, bis uns der Bus wieder nach Deva brachte.
Am Abend war Pizza essen angesagt.
Der Mittwoch gestaltete sich als purer Ausflugstag. Unsere kleine Schifffahrt
am morgen mit dem gelben „Speed Conzale“ von Riva del Garda nach
Limone war lustig und voller Erwartung. Vom See aus konnte man die alte
Ponalestraße die am Fels verläuft, ausmachen. Durch enge Gässchen er-
reichten wir das „Zitronengewächshaus del Castel, das Zitronenmuseum ist
erst seit 2004 für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine Führung im Museum war
sehr Aufschlußreich. In der ersten Hälfte des 18. hd. Wurden die meisten
Zitronengärten in Terassenform angelegt und mit einem Wasserkanal versehen.
Für den Winter mussten die Zitronenbäume Winterfest gemacht werden.
Alles eine mühselige Arbeit. Hauptabnehmer der Zitronen war Deutschland.
Viele Faktoren spielten eine Rolle, dass der Anbau nicht mehr rentabel war.
Zur Belohnung für das Zuhören und Treppensteigen gab es eine Verkostung
von fein geschnittener Zitrone überträufelt mit Olivenöl und mit braunem Zucker
überstreut, noch dazu köstlich schmeckendes Limonengebäck. Wer einmal
nach Limone kommt, sollte sich einen Museumsbesuch nicht entgehen lassen.
Der Nachmittag war für Flanieren am See, Eisschlecken oder Sonstiges gedacht.
Der Donnerstag war wiederum etwas Besonderes. Direkt am oberen Ende
des etwa fünf Kilometer langen Tunnels der das obere Ledrotal mit Riva del
Garda verbindet, (dieser besteht erst seit 20 Jahren), war Ausstieg vom Bus.
Denn hier zweigt die mehr als 150 Jahre alte Ponalestraße ab, die heute ein
beliebter Wander- und Radweg ist. Sie war die erste Strßenverbindung von
Riva zum Ledrotal. In Höhe von 350 Metern war Start unserer Wanderung
und endete in ca. 75 Höhenmeter in Riva. Bereits zu Beginn Rätsel raten.
Eine Ruine, das ehemalige Wasserwerk Rovereto“ nachempfunden wie einem Dornröschen Wasserschloss im Renaissancestil. Eine Hommage an das neue Technikzeitalter. Angekommen im Ponale Alto Belvedere wurde Rast eingelegt.
Auf der Terasse sichtete man die Wasserfälle der Ponaleschlucht. Wir genießen
beim Bergabwandern überwältigende Panoramen und Aussichten auf den
nördlichen Gardasee, auf Monte Brione und Monte Baldo, kommen durch
mehrere in den Fels gehauene alte Straßentunells. Der nördliche Gardasee war
früher die Grenze zwischen Österreich und Italien, war hart umkämpft. Relikte
dieser Zeit sind uns überall aufgefallen. Um die Mittagszeit war die Wanderung
in Riva beendet. Am Abend war gemeinsames Essen zum Abschied vom
Gardasee mit einem guten 4-Gänge-Menue.
Am Freitag hieß es Abschied nehmen vom Gardasee, in Erinnerung werden
unsdie schönen sonnigen Tage bleiben. Die Heimfahrt ging über Rovereto –
Bozen – Sterzing ins Jaufental zum Naturhotel Rainer.
Ein letztes gemeinsames Essen der besonderen Art war hier der krönende
Abschluß unserer Genusswanderreise.
Ein herzliches Dankeschön für die perfekte Planung
an unsere Ausrichter Fritz und Ute.
17. Okt. 2018 Gretel Heinle
Eine lose Bildreihenfolge soll die guten Eindrücke unserer
schönen Reise dokumentieren…
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